Außendarstellung als strategische Maßnahme
Für eine positive Außendarstellung müssen Sie Ihre Corporate-Identity und Ihre Unternehmensphilosophie strategisch entwickeln und sowohl nach innen als auch nach außen vermitteln. Die individuelle Identität stärken Sie mit Kontinuität und Einzigartigkeit. Zudem bauen Sie ein individuelles Standing innerhalb Ihrer unternehmenseigenen Branche auf.
1. Legen Sie Ihre Unternehmensphilosophie fest
Um die eigene Unternehmensphilosophie erfolgreich nach außen tragen zu können, müssen Sie sich als Unternehmen kennen und verstehen. Definieren Sie Ihre eigene Unternehmenspersönlichkeit und vermitteln Sie diese intern jedem Mitarbeiter. Die Unternehmenspersönlichkeit oder auch Unternehmensidentität oder Corporate-Identity setzt sich auch drei Hauptdisziplinen zusammen:
- Corporate-Design
- Corporate-Communications
- Corporate-Behavior
Das Corporate-Design (CD) definiert das komplette Erscheinungsbild eines Unternehmens, die Corporate-Communication (CC) hält vor allem die genutzten Kommunikationskanäle und Kommunikationsinstrumente fest, das Corporate-Behaviour (CB) beschreibt sowohl das Auftreten eines Unternehmens in der Öffentlichkeit als auch das gewünschte Verhalten von Mitarbeitern untereinander und gegenüber Kunden.
2. Definieren Sie Ihr externes Erscheinungsbild
Das äußere Erscheinungsbild ist für eine erfolgreiche externe Kommunikation von essenziellem Wert. Durch Ihren visuellen Auftritt vermitteln Sie Ihrem Kunden den ersten Eindruck Ihres Unternehmens. Schon bei der Wahl des Layouts Ihrer Geschäftsbriefe und -E-Mails beginnt die nach außen gerichtete Kommunikation. Stellen Sie hier ein einheitliches Corporate-Design sicher, um einen homogenen Gesamteindruck zu erzeugen.
Das Herz Ihres Unternehmens bilden Ihre Produkte. Auch das Produktdesign sollte auf das Corporate-Design abgestimmt und einprägsam gestaltet werden. Die Konkurrenz ist groß und Kunden fühlen sich durch das herrschende Überangebot schnell überfordert. Die Außendarstellung Ihres Unternehmens muss Aufmerksamkeit erregen und im Gedächtnis bleiben, damit Sie sich von Wettbewerbern abheben können.
Folgende Merkmale sollten Sie bei der Wahl Ihrer äußeren Unternehmenserscheinung beachten:
- Signalwirkung
- Informationswert
- Individualität
- Ästhetischer Anspruch
- Beständigkeit
Ein einheitlicher Unternehmensauftritt ist von großer Bedeutung, denn Kontinuität vermittelt sowohl Ihren Kunden als auch Ihren eigenen Mitarbeitern Sicherheit und Vertrauen. Damit einhergehend können Sie eine emotionale Bindung zu Ihren Kunden aufbauen und die Identifikation Ihrer Mitarbeiter mit dem Unternehmen stärken.
3. Mit integrierter Kommunikation zur positiven Außendarstellung
Für eine erfolgreiche Außendarstellung benötigen Sie einen strategisch angelegten Informationsaustausch aller Abteilungen. Die Abstimmung der genutzten Kommunikationsmaßnahmen und -inhalte für einen einheitlichen Kommunikationsauftritt wird als integrierte Kommunikation bezeichnet. Diese umfasst die Planung, Durchführung und abschließende Analyse aller internen und externen Kommunikationskanäle.
Durch die steigende Informationsflut benötigen Kunden ein einprägsames Bild eines Unternehmens, um dieses überhaupt wahrnehmen zu können. So ist die einheitliche Kommunikation Ihrer Inhalte extrem wichtig.
Eine strategisch geplante integrierte Kommunikation umfasst folgende Aufgabengebiete:
1. Planung:
Bei der planerischen Umsetzung Ihrer integrierten Kommunikation müssen Sie den gesamten Kommunikationsprozess in ein eigenes System, wie zum Beispiel einer Excel-Tabelle, einpflegen. Dieses enthält die Zusammenfassung Ihrer Unternehmensziele, eine inhaltliche Zusammenfassung aller verwendeten Kommunikationsmaßnahmen und deren Kontrolle und Messung.
2. Organisation:
Organisieren Sie Ihre Kommunikationskanäle, indem Sie diese in eine einheitliche Struktur eingliedern. Durch die Organisation der Abläufe der einzelnen Kanäle können Sie die Integration von weiteren Kommunikationsinstrumenten fördern.
3. Personal:
Hier sollten Sie die Verbesserung der Kooperationsbereitschaft innerhalb der Kommunikationsabteilungen, wie die Abteilungen für Public-Relations und Marketing, zum obersten Ziel erklären. Schaffen Sie ein Bewusstsein für integrierte Kommunikation, um die Koordination innerhalb der einzelnen Abteilungen zu optimieren. Das kann durch regelmäßige Team-Sitzungen und Workshops gefördert werden.
Die Zusammenführung aller kommunikativen Kanäle führt innerhalb der integrierten Kommunikation zu verschiedenen Herausforderungen. Um diese bewältigen zu können, gilt es folgende Punkte zu beachten:
- Verbinden Sie die einzelnen Kommunikationsmaßnahmen thematisch. Nur so können diese gemeinsam zur Erreichung der strategischen Verwendung Ihrer Unternehmenskommunikation beitragen.
- Schaffen Sie einheitliche Verbindungen zwischen Ihren Kommunikationskanälen. Dies kann zum Beispiel durch einheitliche Schlüsselbilder oder Slogans realisiert werden. Zudem sollten Sie Ihre Ansprache möglichst gleich formulieren, um einen individuellen Standard zu generieren.
- Um einen hohen Wiedererkennungswert in Ihrer Außendarstellung zu generieren, sollten Sie auf die optische Vereinheitlichung Ihrer Kommunikationskanäle achten. Bedienen Sie an Ihrem Corporate-Design und bleiben Sie bei der Gestaltung in Ihren Hausfarben.
- Stimmen Sie Ihre einzelnen Kommunikationsmittel zeitlich miteinander ab. Dadurch können Sie Missverständnisse innerhalb Ihrer Botschaften aus dem Weg gehen.
Mit Ihrer Unternehmenskommunikation können Sie verschiedene Zielgruppen erreichen.
4. Cross-Media für eine positive Außendarstellung
Die integrierte Kommunikation kann sich aus verschiedenen Instrumenten und Kommunikationskanälen zusammensetzen. Diese umfassen zum Beispiel:
1. Klassische Werbemaßnahmen:
Die klassische Werbung gehört zu den am häufigsten genutzten Kommunikationsinstrumenten für die Außendarstellung eines Unternehmens. Laut einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens DIMA, gelten Werbeartikel als wirksamste und vor allem nachhaltigste Werbemaßnahme. Darunter fallen gebrandete Kugelschreiber, Schlüsselanhänger oder USB-Sticks. Auf den weiteren Plätzen folgen Fernseh- und Radiowerbung, Zeitungsbeiträge und Plakate.
2. Öffentlichkeitsarbeit:
Durch gezielte PR-Maßnahmen können Sie Ihre Außenwirkung positiv beeinflussen. Der Aufbau einer erfolgreichen PR-Strategie ist ein langfristiger, zeitintensiver Prozess. Achten Sie hier auf Konsequenz und Kontinuität bei der Umsetzung Ihrer Unternehmensphilosophie.
3. Messeauftritt:
Gerade bei einem Messeauftritt sollten Sie auf eine einheitliche und strukturierte Kommunikation achten. Nutzen Sie den Messestand mit seinen diversen Gestaltungsmöglichkeiten aus. Aber auch hier gilt: weniger ist mehr. Bleiben Sie hier in Ihrem Corporate-Design und geben Sie zum Beispiel mit Informationstafeln und Flyern in einem einheitlichen Design ihre Unternehmensphilosophie weiter.
4. Online-Marketing:
Um eine positive Außendarstellung Ihres Unternehmens generieren zu können, müssen Sie von potenziellen Kunden gefunden werden. Erhöhen Sie mithilfe von Suchmaschinenoptimierung Ihre Sichtbarkeit innerhalb des Google-Rankings. Arbeiten Sie mit unternehmenseigenen Webseiten und Blogs. Hier können Sie Ihre Botschaften selbstständig einpflegen und Ihre Zielgruppe hat die Möglichkeit, sich über Sie zu informieren.
Bei der Vermittlung Ihrer Unternehmensbotschaften kommunizieren Sie cross-medial; vielfältige Kommunikationsmaßnahmen erreichen mehr Menschen und Sie können Ihre Botschaften fest verankern.
Fazit
Für eine positive Außendarstellung Ihres Unternehmens ist eine planmäßige Implementierung einer integrierten Kommunikation notwendig. Dabei nutzen Sie die Synergiewirkung Ihrer Kommunikationskanäle und schaffen sich somit ein einheitliches und damit vertrauenswürdiges Unternehmensbild.
Den Schlüssel zum Erfolg bietet die vollständige Einbindung und Aufklärung Ihrer Mitarbeiter und der einzelnen Kommunikationsabteilungen. Die unternehmenseigene Kommunikationsgestaltung muss von allen Parteien gelebt werden, damit Sie diese erfolgreich und glaubwürdig nach außen tragen können.