Wie Sublimationsdruck eingesetzt wird
Der Sublimationsdruck, auch Transferdruck genannt, ist eines der jüngsten Druckverfahren und wurde erst mit den ausgehenden 1960er Jahren entwickelt. Man macht sich dabei die Eigenschaft zunutze, dass ein fester Stoff unter ausreichend Druck und Hitze sublimiert; das heißt, der Stoff ändert seinen Aggregatzustand von fest zu gasförmig, anstatt sich erst zu verflüssigen. Die in diesem Fall verwendete Farbe wird so also eingedampft.
Um das vorgesehene Produkt zu bedrucken, wird zuerst ein Farbträger seitenverkehrt mit Farbe bedruckt. Für den Sublimationsdruck werden vorrangig künstliche Faserstoffe verwendet, da sie die eingedampfte Farbe besser halten. Polyester oder polymere Beschichtungen sind dafür prädestiniert.
Verwendet werden dabei zumeist Dispersionsfarben oder Spezialtinten, die sogar mit einem gewöhnlichen Tintenstrahl-Drucker aufgetragen werden können. Der Farbträger besteht dabei aus Papier oder einer speziellen Folie. Im Umdruckverfahren mit einer Thermotransferpresse wird diese Trägerfolie dann auf den zu bedruckenden Stoff gepresst und erhitzt. Unter Druck und einer Hitze von 170 bis 230 °C verdampft die Spezialfarbe, lagert sich an den Textilfasern an und dringt beständig in deren Zusammensetzung ein.
Sublimationsdruck in der Verwendung
Sublimationsdruck eignet sich vor allem für den Außenbereich. Durch die besondere Verbindung von Farbe und Textilstoff ist eine langfristige Haltbarkeit gegenüber UV-Strahlung und sämtlicher Wettereinflüsse gegeben.
Für Outdoor-Veranstaltungen, Messen oder Vereinsfeiern im Freien sind Artikel, die mit dem Sublimationsverfahren bedruckt wurden, auch auf lange Sicht ihre Investition wert, wie etwa Beachflags von Selleros, Stoffbanner sowie Pavillons oder Faltzelte.
Auch T-Shirts, Stoffplanen, Sitzbezüge für den Garten oder Stoffvorhänge profitieren von den Eigenschaften durch den Sublimationsdruck, der durch den zeitsparenden Einsatz und geringe Kosten auch für den Privatbereich zunehmend wichtiger wird.