Nachdem euer Design für das zu druckende Produkt in einem Grafikprogramm (z. B. Adobe Photoshop, InDesign, Illustrator oder Carel Draw) unter Beachtung des Randanschnitts, Linien- & Schriftgröße usw. fertiggestellt wurde, ist nun nur noch zu beachten, dass die Datei im richtigen Format gewählt wird. Dies ist deshalb wichtig, weil wir als Online-Druckerei damit weiterarbeiten und diese überprüfen. Wir nehmen dementsprechend allgemeine Formate wie PDF, JPEG, TIFF, EPS und PS entgegen. Das Speichern des Dokumentes ist über „Speichern unter“ oder „Exportieren“ möglich. Je nach gewähltem Programm öffnen sich weitere Optionsfenster, in denen Farbmodus, Qualität und Auflösung eingestellt werden können. Alle Informationen dazu besprachen wir in den letzten Beiträgen der Drucklotsin.
Beim Festlegen des Dateinamens ist darauf zu achten, dass keine Sonderzeichen, Umlaute oder Leerzeichen verwendet werden. Das eindeutige Benennen der Datei mit zugehöriger Auftragsnummer und der Seitenreihenfolge, falls Einzelseiten vorhanden ist von Vorteil. Bei Broschüren oder ähnlich umfangreichen Druckprodukten ist das Zusammenfassen der Daten als ZIP oder RAR generell möglich.
Dateien im PDF-Format sind der sicherste Weg, hochwertige Druckprodukte zu erzeugen, da dieses Format speziell für den Datenaustausch zwischen Grafikprogrammen und Systemen der Druckvorstufe entwickelt wurde. Zur Erstellung einer PDF-Datei ist der kostenfreie Acrobat Reader nicht ausreichend. Hierfür sollte die kostenpflichtige Acrobat-Vollversion genutzt werden. Oder ihr nutzt die Möglichkeiten eures Layoutprogramms. Dabei sind je nach Programm einige Einstellungen zu beachten. Beim Erstellen einer PDF-Datei direkt aus diesen Programmen sollte PDF/X-Standard (PDF/X3-Standard oder PDF/X1a-Standard) verwendet werden. Es ist außerdem empfehlenswert, beim Speichern auf die zusätzliche Einstellung der Kompatibilität 1.3 zu achten. Dadurch werden Probleme, welche bei der Weiterverarbeitung der Dateien mit Ebenen und Transparenzen entstehen können, verhindert. Dies gilt insbesondere für Programme, die bei der Erstellung einer PDF keine PDF/X-Standards unterstützen.
Die Lieferung der Druckdatei kann per Upload direkt im Anschluss der Bestellung im Shop, per E-Mail oder per Post erfolgen. Sollte letzteres – z. B. wegen sehr großer Datenmenge- gewählt werden, ist es wichtig, dass die Daten auf einer CD oder DVD mit zugehöriger Auftragsnummer übermittelt werden, damit diese der Bestellung im System zugeordnet werden kann.
Zur Unterstützung des Druckdatenerstellens findest du in unserem Shop eine Übersicht von Druckvorlagen. Diese sind nach DIN-Formaten sortiert und verfügen über Hinweise zu Produkten, die in diesen Formaten erhältlich sind. Jegliche Druckvorlagen stehen für die Verwendung in Adobe Illustrator, InDesign, Photoshop und als PDF als Download zur Verfügung.
PDF – Portable Document Format
PDF ist ein plattformübergreifendes Dateiformat, welches vom Unternehmen Adobe Systems entwickelt wurde. Es ist perfekt für die Erstellung von Layoutdaten und erleichtert den Datenaustausch.
JPEG / JPG – Joint Photographic Experts Group
Eine JPEG ist eine Bilddatei, welche teilweise verlustbehaftet komprimiert. Deshalb sind ausschließlich hochaufgelöste Bilder (in optimaler Qualität gespeichert), für den Druck geeignet!
TIFF / TIF – Tagged Image File Format
Das TIF-Format ist ebenso ein Bildformat. Dieses wurde durch Aldus und Microsoft für Rastergrafiken und Farbseparation entwickelt. Mit Qualitätsminderung ist hier nicht zu rechnen.
PS – PostScript
PostScript ist eine Seitenbeschreibungssprache für die verlustfreie Ausgabe & Speicherung von Text und Grafiken. Sie ist eine vom Ausgabegerät unabhängige Datei und wurde ebenfalls von Adobe entwickelt.
EPS – Encapsulated Postscript
EPS ist ein Dateiformat, welches von Adobe entwickelt wurde und welches zum Austausch von PostScript-Grafiken zwischen Anwendungen dient. Das Format kann Pixel- und Vektorgrafiken enthalten.