1. Die Produktneuheit im Zentrum Ihres Messestandes
Sie möchten ein neues Produkt auf den Markt bringen? Dann ist eine Messe der ideale Ort, um es dem Fachpublikum vorzustellen. Wo sonst erreichen Sie persönlich so viele Fachleute auf Ihrem Gebiet und somit eben auch potenzielle Neukunden? Doch neben dem Interesse der Fachwelt ist Ihnen auf einer Messe auch die mediale Aufmerksamkeit gesichert. Stellen Sie es klug an und richten Sie Ihr gesamtes Standkonzept auf die Produktneuheit aus, um möglichst viel Aufmerksamkeit zu erhalten.
Bereits bei der Definition der Messeziele stellen Sie die Weichen für Ihre Produktpräsentation. Wenn Sie sich dazu entscheiden, mit der Messe eine Neuheit bekannt zu machen, dann bauen alle weiteren Schritte darauf auf. In der Kommunikation vor der Messe weisen Sie Ihre B2B-Partner auf die Präsentation hin und wecken so das Interesse. Vereinbaren Sie Termine mit dem speziellen Hinweis auf eine Enthüllung des Produktes, wobei in den persönlichen Gesprächen dann detaillierter auf die Neuerungen eingegangen werden kann.
Die Konzeption Ihres Messestandes ist ganz auf die Produktpräsentation ausgerichtet. Beziehen Sie daher die folgenden Aspekte in Ihre Planung mit ein:
Tipp 1:
Der Messestand soll die Funktion haben, das Produkt in den Vordergrund zu stellen. So kann die Neuheit beispielsweise auf einem Podest platziert und zu Beginn der Messe noch verhüllt werden, sodass Sie das Laufpublikum neugierig machen und erneut an Ihren Stand locken können. Verkünden Sie die Enthüllung bei all Ihren Marketing-Maßnahmen vor und während der Messe. Wichtig ist, dass dem Laufpublikum klar ist, wann genau die Enthüllung stattfindet und was sie erwarten können. Hierzu eignet sich ein Flyer mit allen Details.
Tipp 2:
Setzen Sie in der Fernwahrnehmung darauf, dass Ihr Produkt den Besuchern ins Auge sticht. So können beispielsweise Ihre Messewände an das Produkt angepasst sein, sodass bereits von weitem das Gesamtkonzept, das sich um Ihr Produkt dreht, erkennbar ist. Setzen Sie zudem das zentrale Produkt mit der richtigen Beleuchtung in Szene.
Tipp 3:
Die Besucher wollen über Ihre Neuheit informiert werden und so sollten Sie ausreichend Informationsflächen bei der Konzeption Ihres Messestandes berücksichtigen. Es ist ratsam, verschiedene Bereiche zu konzipieren. Während auf einer Präsentationsfläche Ihr Produkt im Vordergrund steht, Vorträge gehalten werden und aktive Elemente wie Touchscreens interessierte Besucher anziehen, können Sie auf Ihrer Messetheke Kataloge und Broschüren auslegen. Bieten Sie aber auch genügend Sitzgelegenheiten an, damit sich die Besucher zurückziehen und Infomaterial in Ruhe lesen können. Zu guter Letzt haben Sie Platz für persönliche Gespräche, um detaillierter die geschäftlichen Aspekte zum neuen Produkt mit Ihren B2B-Kunden zu regeln.
2. Imagepflege: Schaffen Sie eine Erlebniswelt
Sie wollen etwas an Ihrem Image ändern? Dann gibt es Lösungen dafür. Eine Messepräsentation kann dazu genutzt werden, um das Image des Unternehmens aufzupolieren. Definieren Sie daher in den Vorbereitungen die Imagepflege ganz klar als Ihr Messeziel. Ihr gesamtes Standkonzept ist dann darauf ausgerichtet, die Messebesucher von Ihrem Unternehmen zu überzeugen. Und es gibt Mittel und Wege, dieses Ziel mit der Hilfe von Gestaltungselementen für Ihren Messestand zu erreichen.
Konzipieren Sie Ihren Messestand mit einer offenen Bauweise. Die Besucher sollen in erster Linie von der angenehmen Atmosphäre an Ihrem Stand angezogen werden und sich letztendlich bei Ihnen wohlfühlen. Das zentrale Element bei Ihrem Stand kann eine große Bar mit einer gemütlichen Lounge sein. Nehmen Sie dafür nicht die Möbel, die Sie sowieso schon haben, sondern mieten Sie gegebenenfalls das Standmobilar. Eine Barlounge sollte möglichst stylisch wirken und eine schwarze Ledergarnitur bietet sich dafür besonders gut an. Zudem können Ihnen die folgenden Tipps bei der Imageverbesserung helfen:
- Mit einem zuvor festgelegten Motto, das auf Ihren Messewänden, auf Bannern oder Schildern zu sehen ist, können Sie Ihren Besuchern deutlich machen, was sie bei Ihrem Stand erwartet. Grelle Farben sollten Sie bei Ihrem Design eher vermeiden.
- Schaffen Sie einen Wohlfühlbereich für die Besucher, indem Sie eine Sushi-Bar, eine Zigarren-Lounge oder einen Garten mit einplanen. Mit dem Messeveranstalter sollte dies natürlich zuvor abgesprochen werden.
- Bieten Sie Events an, um die Besucher emotional anzusprechen. So können Sie etwa über eine Standparty oder über ein Candle Light Dinner am Stand nachdenken.
- Sorgen Sie durch gedämpftes Licht für eine angenehme Lounge-Stimmung. Für die richtige Beleuchtung können Leuchtsäulen aufgestellt werden.
- Angenehme Düfte sowie Musik runden Ihre Erlebniswelt auf dem Messestand ab.
Sie sollten die einzelne Bereiche aber klar voneinander trennen, beispielsweise durch entsprechende Raumteiler. In abgetrennten Sitzbereichen können Sie Ihre Besucher dann in lockerer Atmosphäre über Ihr Unternehmen, Ihre Produkte und Dienstleistungen informieren. Vergessen Sie nicht, genügend Infomaterial vor Ort zu haben.
3. Eine angenehme Atmosphäre für Gespräche
Die Konzeption Ihres Messestandes sollte darauf ausgerichtet sein, mit den Messebesuchern ins Gespräch zu kommen. Raumelemente wie Messetheken eignen sich für eine lockere, stehende Kommunikation. Denken Sie aber auch an Barhocker und andere Sitzgelegenheiten für längere Gespräche. Zuvor vereinbarte Termine mit B2B-Partnern sollten in abgetrennten Bereichen stattfinden, mit Stühlen, auf denen man auch länger sitzen und Unterlagen einsehen kann. Die Möbilierung wählen Sie entsprechend der Bereiche und Anforderungen aus. Beachten Sie zudem die folgenden praktischen Tipps:
- Ihr Personal sollte für die Messegespräche gut geschult und vorbereitet werden. Zudem müssen sich auch Ihre Mitarbeiter an Ihrem Stand wohlfühlen, wenn sie ggf. mehrere Tage dort verbringen. Ein angemessener Raum, ggf. Kabinen für Ihre Mitarbeiter können Sie ebenfalls in die Standkonzeption mit einbeziehen.
- Denken Sie an die Infrastruktur auf dem Messestand. Dazu gehört neben der Kommunikation über Telefone und Internet auch eine Küchenausstattung mit Kaffeemaschine, Spüle etc.