PSD-Datei zum Download
Ich verwende in diesem Artikel einige PSD-Dateien aus dem UI-Kit von Invision. Dieses könnt ihr euch unter Angabe eurer Email-Adresse hier herunterladen.
1. Erstellen von Ordnern und Daten-Management
Bei der Arbeit mit Photoshop fallen in der Regel viele Dateien für Fotos, Hintergründe, Icons und Schriften an. Nicht zu vergessen die eigentliche PSD-Datei. Um diese Dateien zu organisieren und so Chaos auf der Festplatte zu vermeiden, solltet ihr eure Arbeitsmaterialien in Projekt-Ordnern ablegen. Bevor ihr mit der Arbeit beginnt, legt ihr einen Ordner mit dem Projektnamen an. In diesem Ordner erstellt ihr jeweils Ordner für Hintergründe, Fotos etc. und legt die entsprechenden Dateien darin ab. Die PSD-Datei könnt ihr im Projektordner ablegen. Wenn das Projekt abgeschlossen ist, sollte in jedem Fall aufgeräumt werden und Unnötiges gelöscht werden.
2. Hilfslinien und Raster zu Hilfe nehmen
Es gibt viele Möglichkeiten in Photoshop, die euch helfen Objekte aneinander auszurichten. Hilfslinien und Raster sind nützliche Werkzeuge, um Objekte pixelgenau im Dokument zu platzieren.
3. Zeichenflächen verwenden
Zeichenflächen für verschiedene Geräte auf derselben Arbeitsfläche einer PSD-Datei. Das ist neu in Photoshop. Zeichenflächen sind eine extrem nützliche Erweiterung speziell für Web- oder UX-Designer, die zunehmend Websites oder Banner für mehrere Geräte und Formate gestalten. Zeichenflächen helfen bei der Optimierung des Designprozesses durch eine unbegrenzte Arbeitsfläche, auf der ihr Designs für mehrere Geräte und Bildschirme erstellen könnt. Beim Einfügen von Zeichenflächen könnt ihr aus einer Vielzahl von vorgegebenen Größen wählen oder eigene benutzerdefinierte Zeichenflächengrößen definieren.
Als Zeichenfläche versteht Photoshop eine spezielle Art einer Ebenengruppe. Mit einer Zeichenfläche werden die Inhalte aller enthaltenen Elemente an die Ränder geheftet. Die Hierarchie der Objekte auf einer Zeichenfläche wird im Bedienfeld „Ebenen“ zusammen mit Ebenen und Ebenengruppen angezeigt. Visuell dienen Zeichenflächen als individuelle Leinwände in einem Dokument.
4. Smart-Objekte für sich wiederholende Elemente benutzen
Verwendet Smart-Objekte, wenn ihr mehrere Instanzen der gleichen Ebene oder Ebenengruppe in der PSD-Datei unterbringen wollt. Dies ermöglicht euch, bei einer Änderung alle Instanzen zur gleichen Zeit zu aktualisieren, indem ihr lediglich die Quelle bearbeitet. Mehr Informationen über Smart-Objekte findet ihr in meinem Artikel zu den „10 wissenswerten Fakten über Smartobjekte in Photoshop“.
5. Ebenen gruppieren
Ebenen-Gruppen sind ein wichtiges Werkzeug, um eure PSD-Dateien zu strukturieren und organisieren. Zusammengehörige Ebenen werden mit dem Ordner-Symbol im Ebenen-Bedienfeld in einer Gruppe zusammengefasst. Zusätzlich könnt ihr der Ebenen-Gruppe eine Maske zuweisen, mit welcher ihr komfortabel Teile der Gruppe ein- oder ausblenden könnt.
6. Kolorieren und benennen von Ebenen
Jede einzelne Ebene mit einem passenden Namen zu versehen klingt aufwendig, ist aber tatsächlich der effektivste Weg euren PSD-Dateien Struktur zu verleihen. Ihr habt die Möglichkeit, bis zu 255 Zeichen für den Ebenennamen zu verwenden. Des Weiteren ist es möglich, Ebenen oder Ebenen-Gruppen farblich zu markieren. Das macht vor allem Sinn, wenn ihr euch die Filterfunktion der Ebenen-Palette anschaut. Dort könnt ihr auch nach der Farbe der Ebenen filtern und so unwichtige Ebenen ausblenden.
7. Textformatierungen
Ähnlich wie in Adobes Layoutprogramm InDesign bietet Photoshop ebenfalls Absatz- und Zeichenformate. Diese bieten sich an, wenn ihr mehrere ähnlich formatierte Textpassagen in eurer PSD-Datei unterbringen möchtet.
8. Ebenenkompositionen anstatt einzelner PSD-Dateien
Wenn ihr mehrere Versionen eines Layouts in Photoshop verwenden möchtet, solltet ihr Ebenenkompositionen statt separate PSD-Dateien für jede Version verwenden. Der Vorteil von Ebenenkompositionen ist, dass ihr immer noch Änderungen an allen Ebenen machen könnt und auf die gespeicherten Ebenenkompositionen anwenden könnt. Dies kann eine große Zeitersparnis sein. Auf jeden Fall spart ihr eine beträchtliche Menge an Speicherplatz.
9. Vektor-Formen
Vektormasken, Formen und Pfade bieten viel mehr Flexibilität als pixel-basierte Objekte und ihr könnt sie leicht mit dem Direktauswahl-Werkzeug und dem Zeichenstift-Werkzeug bearbeiten. Der wesentliche Vorteil bei der Arbeit mit Vektoren ist, dass sie auflösungsunabhängig sind.
10. Farbfelder
Es ist ratsam, früh im Designprozess ein Farbschema zu definieren. Erstellt von allen Farben und Farbtönen entsprechende Farbfelder, um später immer wieder schnell die richtigen Farbwerte zur Hand zu haben.
11. Überflüssige Objekte löschen
Unnötige Ebenen machen eure PSD-Datei unübersichtlich und erhöhen die Datengröße. Um das Durcheinander zu reduzieren, löscht ihr nicht benötigte Ebenen oder reduziert Ebenen auf eine, wenn nötig. Über „Datei > Skripten > Alle leeren Ebenen löschen“ lassen sich mit einem Knopfdruck alle unnötigen, leeren Ebenen entfernen.
Ich hoffe, dass euch meine Quick-Tipps gefallen haben und etwas Neues und Hilfreiches für eure persönliche Arbeit mit Photoshop dabei war.
Quelle Titelbild-Composing: Office Work Things by Viktor Hanacek