Die Vorteile von Smartobjekten
- Ihr könnt eine Bild- oder Vektor-Ebene skalieren, drehen, neigen, verzerren, perspektivisch transformieren oder verformen, ohne ursprüngliche Bilddaten zu verlieren oder die Bildqualität zu verringern, da sich die Umwandlungen nicht auf die Originaldaten auswirken – das ist die Grundlage eines nicht-destruktiven Workflows
- Weiterhin können auf ein Smartobjekt Filter angewendet werden, die später weiterhin editierbar bleiben
- Smartobjekte ermöglichen die Arbeit mit Vektordaten aus Illustrator oder Sketch, die in Photoshop andernfalls gerastert würden.
- Verknüpfte Smartobjekte erlauben nach dem Bearbeiten die automatische Aktualisierung aller verknüpften Instanzen.
- Besonders nützlich wenn ihr viel mit Vorschaubildern aus bspw. Adobe Stock arbeitet. Experimentiert mit verschiedenen Einstellebenen und Filtern, indem Ihr die Platzhalterbilder in geringer Auflösung verwendet und diese später durch die endgültige Fassung ersetzt.
Verwendete Bilder
- Viktor Hanacek: Designers Homeoffice
- Pineapple: Ananas
- Anthony DELANOIX: Freiheitsstatue
- Padurariu Alexandru: Kaffeebohnen
- Jordan Sanchez: Wald
1. Erstellen von Smartobjekten
Es gibt mehrere Wege Smartobjekte in Adobe Photoshop zu erzeugen. Einerseits könnt ihr ab der Photoshop-Version CC 14.2 verknüpfte Smartobjekte in eure Arbeitsdateien einbinden. Andererseits ist der reguläre Weg eher eingebettete Smartobjekte in Bildmontagen zu verwenden. Ein Smartobjekt könnt ihr ganz leicht aus dem Ebenenbedienfeld mit der rechten Maustaste erstellen oder ihr zieht einfach weiteres Bildmaterial auf eure Zeichenfläche in Photoshop. Diese beiden Möglichkeiten erzeugen jeweils eingebettete Smartobjekte.
2. Die Bildqualität bleibt erhalten
Einer der wichtigsten Vorteile eines Smartobjektes ist die Erhaltung der Bildqualität, wenn es vergrößert, verkleinert, gedreht und verzerrt wird. Ihr könnt es euch wie eine Art Platzhalter vorstellen – nur die Hülle wird verändert – die Originalpixel bleiben immer erhalten. Das ist vergleichbar mit der Arbeit mit Vektordateien nur mit dem Unterschied, dass bei Pixeldaten die Qualität dennoch abnimmt, wenn sie über die Originalgröße hinaus vergrößert werden.
3. Transformieren-Einstellungen bleiben erhalten
Smartobjekte lassen sich nach Belieben frei transformieren, d.h. skalieren, drehen, verzerren und neigen. Die angewendeten Einstellungen lassen sich jedoch im Gegensatz zu Rasterebenen ohne Qualitätsverluste später beliebig weiter editieren. Für Composings oder ein schnelles Produkt-Mockup ist diese Funktion unverzichtbar.
4. Zwei Smartobjekte – ein Ursprung
Wenn ihr ein Smartobjekt auf die herkömmliche Weise dupliziert – in dem ihr es in der Ebenenpalette auf das „Neu“-Symbol zieht und los lasst – verweisen beide Smartobjekte auf eine gemeinsame Quelle. Das bedeutet, wenn ihr Bildmanipulationen vornehmt werden beide Smartobjekte gleichermaßen aktualisiert.
5. Neues Smartobjekt durch Kopie erstellen
Falls ihr nicht wollt, dass sich alle Smartobjekte gleichzeitig aktualisieren und unabhängig voneinander bearbeiten wollt, wählt ihr „Neues Smartobjekt durch Kopie erstellen“. Auf diese Weise könnt ihr das neue Smartobjekte von seinem Original trennen. Der einizige Nachteil dieser Technik ist, dass sich die Dateigröße erhöht.
6. Inhalte ersetzen
Den Inhalt eines Smartobjektes zu ersetzen ist sehr komfortabel. Doppelklickt auf das Smartobjekt in der Ebenenpalette und zieht ein neues Bild hinein. Passt es an das vorherige Format an und reduziert alles wieder auf eine Ebene. Speichern und schließen – danach ist das alte Smartobjekt aktualisiert und alle Transformieren-Einstellungen sind erhalten geblieben.
7. Die praktische Verknüpfung von smarten Objekten
Bisher war es nur möglich Smart-Objekte in Photoshop Dateien einzubetten. Seit dem Photoshop-Update im Januar 2014 ist es möglich eine Verknüpfung zu einer externen Datei zu erstellen und auf diesem Weg mehrere Smart-Objekte auf einmal zu aktualisieren. Es ist das selbe Prinzip wie es uns InDesign und Illustrator seit Jahren vorleben. Über das Menü Datei / Verknüpfte Smart-Objekte platzieren gelangt ihr in den Import-Dialog. Durch verknüpfte Smart-Objekte wird die Dateigröße eures Photoshop-Dokuments, anders als bei eingebetteten Smart-Objekten, nicht vergrößert.
8. Textebenen als Smartobjekte
Wenn ihr aus einer Textebene ein Smartobjekt erstellt, habt ihr die Möglichkeit sie zu skalieren, zu drehen oder zu verzerren, ohne dass der Text gerastert wird. Den Text könnt ihr später noch bearbeiten und korrigieren.
9. Arbeiten mit Smartfilter
Smartfilter sind Filter, die auf ein Smartobjekt angewendet werden. Smartfilter erscheinen im Ebenenbedienfeld unter der Smartobjektebene, auf die sie angewendet wurden. Ihr könnt Smartfilter anpassen, entfernen bzw. ausblenden, sie sind somit nicht destruktiv.
Mit Ausnahme der Filter „Extrahieren“, „Verflüssigen“, „Mustergenerator“ und „Fluchtpunkt“ könnt ihr jeden Photoshop-Filter als Smartfilter anwenden. „Tiefen/Lichter“ ist ebenfalls als Smartfilter anwendbar.
Mit Ausnahme der Filter „Extrahieren“, „Verflüssigen“, „Mustergenerator“ und „Fluchtpunkt“ könnt ihr jeden Photoshop-Filter als Smartfilter anwenden. „Tiefen/Lichter“ ist ebenfalls als Smartfilter anwendbar.
10. Smartfilter maskieren
Wenn ihr einen Smartfilter auf ein Smartobjekt anwendet, zeigt Photoshop unter dem Smartobjekt eine leere (weiße) Maskenminiatur auf der Smartfilterlinie im Ebenenbedienfeld an. Diese Maske zeigt standardmäßig den gesamten Filtereffekt an. Filtermasken funktionieren fast wie Ebenenmasken und Ihr könnt damit häufig die gleichen Techniken verwenden.