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Die Mitarbeiterzeitung im Corporate Publishing (Ratgeber, Beispiele und kostenlose Templates)

Mitarbeiterzeitung mit InDesign Teaser
Robert Block
Auch in Zeiten von Firmenblogs, internen Netzwerken und crossmedialen Online-Magazinen leistet die gedruckte Mitarbeiterzeitung weiterhin einen wichtigen Beitrag. Mit diesem, für Unternehmen wichtigen, Kommunikationsinstrument können Mitarbeiter umfassend über Entscheidungsprozesse, struktuelle Veränderungen sowie aktuelle Projekte und Neuigkeiten informiert werden. Neben dem informellen und unterhaltsamen Wert hat die Mitarbeiterzeitschrift zudem die Funktion, die Angestellten zu motivieren und ihre Identifikation mit dem Unternehmen zu fördern. Wir möchten euch in diesem Beitrag aufzeigen, wie sich diese Ziele erreichen lassen! Hierzu geben wir euch zahlreiche Tipps sowie zwei kostenlose Templates für ein Mitarbeitermagazin mit an die Hand.

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Vorangehende Überlegungen

Für viele größere Unternehmen ist die Mitarbeiterzeitung noch immer ein wichtiges Instrument, aber bevor ihr euch nun gleich daran macht, Ideen zu sammeln und ein Redaktionsteam zusammenzustellen, solltet ihr zunächst ein paar grundlegende Überlegungen anstellen:

  1. Was möchtet ihr den Mitarbeitern mit der Unternehmenszeitung sagen?
  2. Was wird die Mitarbeiter interessieren und was sollen sie über ihr Unternehmen wissen?
  3. Wie könnt ihr das mehrseitige Magazin mit einem ansprechenden Layout, fesselnden Texten und anschaulichen Bildern umsetzen und interessant für die Leser gestalten?
  4. Wie schaut es allgemein mit den Ressourcen für die Realisierung einer Mitarbeiterzeitung aus?
  5. Wie könnt ihr sicherstellen, dass ihr mit dem Endergebnis auch alle Mitarbeiter und Kollegen erreicht?
Mitarbeiterzeitung mit InDesign Mood 1
Photo via Visual Hunt

Welche Themen sollen abgebildet werden?

Aber welche Inhalte sind nun relevant und vor allem auch für eure Kollegen interessant? Eine Frage, die vor allem ganz am Anfang, wenn es noch wenige Erfahrungswerte gibt und wenn ein umfassender Austausch mit den Mitarbeitern über das Endergebnis noch nicht stattgefunden hat, äußerst schwierig zu beantworten ist. Ein bunter Themenmix, bei dem das Unternehmen und die Menschen, die dort arbeiten, ganz klar im Vordergrund stehen sollten, ist angesagt. Welche Themenbereiche sollten bespielt werden:

  • Alle relevanten Informationen über die aktuelle, beziehungsweise die zukünftige Geschäftsentwicklung.
  • Informationen zu anstehenden Branchenmessen oder Berichte über vergangene Ausstellungen und Kongresse.
  • Was ist neu im Unternehmen und was ist in den einzelnen Abteilungen los? Neue Mitarbeiter stellen sich vor.
  • Berichte über durchgeführte und angebotene Schulungen und Weiterbildungen.
  • Vorstellung von hochmodernen Neuzugängen im Maschinenpark oder ausführliche Informationen zu den Arbeitsplätzen.
  • Neuigkeiten beim Arbeitsschutz, der betrieblichen Gesundheitsförderung und anderen sozialen Themen.
  • Wie ist die aktuelle Lage am Markt und beim Wettbewerb?
  • Welche Ziele werden vom Unternehmen verfolgt?
  • Nicht die Unterhaltung vergessen: Kochrezepte, Berichte über ausgefallene Hobbies einzelner Mitarbeiter, Ausgeh-, Sport- oder Kulturtipps, Reiseberichte, Fotowettbewerbe, Gewinnspiele, Geschenktipps uvm.
  • Informationen zu anstehenden Branchenmessen oder Berichte über vergangene Ausstellungen und Kongresse.
Mitarbeiterzeitung mit InDesign Mood 2
Photo credit: gagilas via Visualhunt.com / CC BY-SA

Was ihr in jedem Fall beachten solltet, ist die Publikation von sensiblen Inhalten. Ganz gleich ob in gedruckter oder digitaler Form – es besteht immer die Möglichkeit, dass eine Mitarbeiterzeitschift auch außerhalb der Unternehmensmauern gelesen und konsumiert wird. Aus diesem Grund sollten vertrauliche Informationen und Interna wohlbedacht ihren Weg in das Magazin finden. Doch bevor nun mit der Themensuche und der Gestaltung der Mitarbeiterzeitschrift begonnen wird, solltet ihr noch ein paar organisatorische Fragen beantworten.

Wann soll euer Firmenmagazin erscheinen?
Die meisten Unternehmen pendeln sich auf eine vierteljährliche Herausgabe der hauseigenen Zeitschrift ein. Je nachdem, wie viel in eurem Unternehmen passiert, ist es sinnvoll, dass sich die Zahl der Ausgaben pro Jahr zwischen zwei und sechs einpendelt. Dabei sollte der Fokus weniger auf der topaktuellen Berichterstattung liegen, sondern eher auf gutem Inhalt, der die Leser auch wirklich interessiert und informiert.

In welcher Auflage soll die Mitarbeiterzeitung erscheinen?
Ausschlaggebend hierfür ist die Anzahl der Mitarbeiter eines Unternehmens. Ein gedrucktes Exemplar kommt natürlich auch allen Angestellten zugute, die in ihrem Arbeitsalltag keinen Zugang zu einem Rechner haben. Macht euch in diesem Atemzug auch Gedanken über den Vertrieb – also wie gelangt das gedruckte Produkt zu den Empfängern? Auch bei der Beantwortung dieser Fragen kann euch eine auf Corporate Publishing spezialisierte Agentur weiterhelfen.

Auf das richtige Konzept kommt es an!

  • Welches Budget kann für die Mitarbeiterzeitung eingeplant werden?
  • Wer kann die nötigen Informationen liefern und welche Stakeholder sollten unbedingt mit einbezogen werden?
  • Wer ist für die Erstellung der Texte verantwortlich, wer kann Zuarbeiten liefern und wer kümmert sich um Fotos für die Zeitschrift?
  • Wer ist für den Inhalt im Ganzen verantwortlich? Wer bildet die Redaktionsleitung?
  • Wer arbeitet das Grundlayout aus, auf dem dann später alle weiteren Ausgaben basieren und wer setzt die laufenden Ausgaben?
Mitarbeiterzeitung mit InDesign Mood 3
Photo via Visual Hunt
Traut ihr euch selber ein solches Projekt nicht zu, dann solltet ihr euch externe Hilfe von Agenturen holen, die Erfahrung auf dem Gebiet des Corporate Publishing haben. Bildet ein Team aus Agenturmitarbeitern und einigen Arbeitnehmern aus eurem Unternehmen. Legt vor dem Start auch ganz klar fest, welche Ressourcen von den eigenen Mitarbeitern für euer Zeitungsprojekt aufgebracht werden sollen. So verhindert ihr, dass die entsprechenden Angestellten letztens Endes fast nur noch für dieses eine Projekt arbeiten und das Tagesgeschäft vernachlässigt wird. Ein guter Mix aus erfahrenen Agenturkräften und interessierten Unternehmenskennern sorgt für eine schnelle Weiterentwicklung des Projektes und bringt euch zudem Profi-Knowhow ins Haus.
Mitarbeiterzeitung mit InDesign Mood 4
Photo via Visual Hunt

Ein gutes Team liefert ansprechende Inhalte

Layout

  • Lässt sich das Corporate Design eures Unternehmens auch auf die Mitarbeiterzeitung übertragen?
  • Wie könnt ihr mit einem klaren und übersichtlichen Layout das Magazin möglichst interessant für eure Angestellten machen?
  • Sind die Ressourcen für den Satz des Magazins im Haus nicht vorhanden, dann holt euch Hilfe von Agentur-Profis.

Fotos

  • Habt ihr im Unternehmen einen guten Fotografen, der über die nötige Technik verfügt und sich auch mit der Bildbearbeitung auskennt? Wenn nicht, holt euch Hilfe von professionellen Fotografen.
  • Weniger ist mehr: Lieber wenige und wirklich hochwertige Aufnahmen, als viele mittelmäßige Fotos. Es kann auch auf Stockfotografien zurückgegriffen werden.

Texte

  • Logischer Textaufbau mit einer durchdachten Gliederung
  • Verständliche und fehlerfrei verfasste Texte
  • Texte, die dem Leser einen Mehrwert bieten
  • Gut recherchierte Inhalte
  • Allgemeinverständliche Sprache und ein lebendiger Schreibstil
  • Keinesfalls sollte die Mitarbeiterzeitung das Sprachrohr der Unternehmensleitung werden und sich somit selbst zum Propaganda-Mittel degradieren! Zu Wort kommen sollten vor allem die Mitarbeiter, die frei und ohne Angst vor Repressionen auch schwierige Themen ansprechen dürfen.
Mitarbeiterzeitung mit InDesign Mood 5
Photo via Visual Hunt

Lösungen für das Digital Publishing

Nach der Reinzeichnung der ersten Ausgabe liegt euch dann ein druckoptimiertes PDF-Dokument vor. Warum aber nicht zweigleisig fahren und den Mitarbeitern sowohl das Printprodukt als auch dessen Online-Format anbieten? Auch im Bereich des Digital Publishing gibt es leicht zu bedienende und barrierefreie Lösungen. Eine Möglichkeit ist es, die Mitarbeiterzeitung bei Issuu online bereitzustellen. Allerdings kostet dieses Tool für Unternehmen auch mindestens 19 $ im Monat. Wenn ihr diese Kosten sparen möchtet, dann gibt es mit den Alternativen Yumpu oder Joomag kostengünstigere oder gar kostenfreie Anbieter für die Veröffentlichung eines Magazins auf einer Online Publishing Plattform.

Fünf Beispiele für gut gemachte Mitarbeiterzeitungen

Mitarbeiterzeitung mit InDesign Beispiel 1
Alle Rechte vorbehalten © Werbeagentur Kieweg und Freiermuth
Mitarbeiterzeitung mit InDesign Beispiel 2
Alle Rechte vorbehalten © Publik. Agentur für Kommunikation GmbH
Mitarbeiterzeitung mit InDesign Beispiel 3
Alle Rechte vorbehalten © Agentur prco
Mitarbeiterzeitung mit InDesign Beispiel 4
Alle Rechte vorbehalten © Agentur Mapvertise

Zwei kostenfreie Templates für eure Mitarbeiterzeitung

Mit all diesen Infos bewaffnet könnt ihr euch nun an die Konzeption und Gestaltung eurer Mitarbeiterzeitung machen. Damit ihr nicht bei Null anfangen müsst, findet ihr im Folgenden zwei wundervolle InDesign-Templates für eine brandneue Mitarbeiterzeitschrift. Ihr braucht dort im Grunde nur noch eigenes Bildmaterial einfügen, das Ganze mit interessanten Texten füllen und die Unternehmensdaten in das Impressum eintragen. Direkt im Anschluss könnt ihr das fertige Mitarbeitermagazin bspw. als Broschüre mit Klammerheftung bei SAXOPRINT drucken.

Export der Druckdaten unserer Templates

Beachtet beim Export der Druckdaten bitte, dass ihr alle Seiten, auch die Doppelseiten, als Einzelseiten in ein PDF exportiert. Dafür geht ihr in InDesign auf Datei / Exportieren und setzt dort unter dem Menüpunkt Allgemein bei Seiten den Haken bei Seiten. Schon werden anstatt der Doppelseiten fortlaufend einzelne Seiten in das PDF-Dokument der Mitarbeiterzeitung exportiert. Alle wichtigen Infos zu mehrseitigen Druckdaten findet ihr zudem auf unserer Checkliste.

Mitarbeiterzeitung Template 1 – Aufgeräumt und seriös

Mitarbeiterzeitung mit InDesign Template 1 Cover
Mitarbeiterzeitung mit InDesign Template 1 Back
Mitarbeiterzeitung mit InDesign Template 1 Innenseite
Schreibtisch auf dem Mockup von Andrew Illarionov, visualhunt

Klare Strukturen, nicht viel Schnickschnack und dafür viel Raum für Informationen rund um euer Unternehmen. Dieses Layout ist eher dafür vorgesehen, die tiefgründig recherchierten Informationen mit gutem Bildcontent zu untermauern und legt dabei viel Wert auf den Inhalt. Ein Magazin-Layout, das klar strukturiert ist und bei dem somit nicht viel vom Inhalt ablenken kann. Wie ihr in den Beispielbildern erkennen könnt, habe ich das Thema des Magazins eher für ein maritimes Unternehmen (Reederei, Schiffsausstatter) oder eine Marke aus der Maschinenbaubranche ausgelegt. Hanseatisch klar, aber dennoch freundlich, informativ und mitteilungsbedürftig.

Download vom Template 1 für die Mitarbeiterzeitung

Die für das Design genutzten Ressourcen:

Mitarbeiterzeitung Template 2 – Farbig und mit Ecken und Kanten

Mitarbeiterzeitung mit InDesign Template 2 Cover
Mitarbeiterzeitung mit InDesign Template 2 Innenseite Teil 2
Mitarbeiterzeitung mit InDesign Template 2 Innenseite Teil 1
Mitarbeiterzeitung mit InDesign Template 2 Back
Schreibtisch auf dem Mockup von Dustin Lee, visualhunt

Beim zweiten kostenfreien Template kommt deutlich mehr Farbe ins Spiel und so baue ich beim Farbkonzept auch auf zwei intensiv eingesetzte Farben, welche sich dann wie ein roter Faden durch das Gesamtlayout ziehen. Da ich dieses Beispiel für eine Outdoor-Marke (Bekleidung, Reiseanbieter u.ä.) ausgelegt habe, passen die Rot- und Grüntöne natürlich bestens. Die Texte in dieser Mitarbeiterzeitung sind eher kurz und prägnant, aber es bleibt auch durchaus Platz für eine mehrseitige Reportage. 

Download vom Template 2 für die Mitarbeiterzeitung

Die für das Design genutzten Ressourcen:

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