SEA
1. Bezahlte Suchergebnisse
2. Der schnellste Weg in die Top 3
Wer sich schon einmal mit der Optimierung einer Seite für den Suchalgorithmus von Google beschäftigt hat (vgl. SEO), der weiß, dass diese Strategie in der Regel ein eher langfristig wirksamer Ansatz ist. Im Gegensatz dazu verspricht die Schaltung von Werbeanzeigen bei Google (SEA) ein unmittelbares Feedback. Sofort nach Kampagnenstart könnten erste Besucher auf der eigenen Website landen und damit im besten Fall eine erste Lead-Generierung zustande kommen. Daher ist diese Werbeform inzwischen ein unverzichtbarer Teil im Onlinemarketing-Mix. Bezahlte Anzeigen in Suchmaschinen bringen jedoch folgende Probleme mit sich:
- Jeder Besucher, der eine Anzeige anklickt, muss bezahlt werden.
- Um überhaupt angezeigt zu werden, muss ein ausreichend hoher Betrag bezahlt werden.
Viele Suchbegriffe sind bereits stark umkämpft, da es mehr Interessenten als verfügbare Werbeplätze gibt. Das Resultat: Die Konkurrenten treiben die Preise für die Anzeigen immer weiter in die Höhe, bis irgendwann das Kosten-Nutzen-Verhältnis überstrapaziert wird.
3. Das System von Google Adwords
4. Die richtigen SEA-Suchbegriffe finden
Wie bereits angedeutet, unterliegen die Klickpreise bei Suchmaschinenanzeigen dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Platzierungen bei attraktiven Suchbegriffen (auch „Keywords“ genannt) ziehen in der Regel hohe Kosten nach sich. Im Folgenden werden zwei Arten von Suchbegriffen miteinander verglichen und charakterisiert.
4.1 Money-Keywords ‒ wenn der Kunde kurz vor dem Kauf steht
Insbesondere gute Platzierungen bei sogenannten Money-Keywords erweisen sich als besonders kostenintensiv, da sich der Kunde in diesem Fall bereits mit der Eingabe des Keywords im Suchfeld als kaufwillig positioniert. Typische Beispiele für Money-Keywords sind folgende Suchbegriffe:
- Aktien kaufen
- Stromanbieter wechseln
- Essen bestellen
Die Suchenden drücken mit Ihrer Anfrage klar aus, dass sie in diesem Moment über ein eindeutiges Kaufinteresse verfügen. Nicht selten müssen Werbetreibende in einem solchen Fall mehr als 3 € für einen Seitenbesucher bezahlen. Gerade für kleinere Marktteilnehmer ist ein Bieten auf diese Keywords daher oftmals mit hohen finanziellen Risiken und einem Höchstmaß an Unsicherheit verbunden.
4.2 Long-Tail-Keywords ‒ versteckte SEA-Goldgruben entdecken
Wie der Name schon impliziert, handelt es sich bei den Long-Tail-Keywords um längere Suchbegriffe, die sich meist aus mindestens drei Wörtern zusammensetzen. Dadurch reduziert sich unweigerlich das Suchvolumen, da Long-Tail-Keywords deutlich spezifischer formuliert sind, als allgemein gehaltene Suchbegriffe. Typische Beispiele für Long-Tail-Keywords sind unter anderem:
- Partyboot Köln mieten
- Nachhilfekurs Mathe Hamburg Sommerferien
- Druckanbieter Berlin Selbstabholung
Bei diesen Suchbegriffen fällt auf, dass sie eine genaue Spezifikation hinsichtlich einiger Kriterien wie Ort oder Zeitraum haben. Durch diese Informationen scheiden viele potenzielle Mitbewerber aus. Dadurch reduziert sich die Konkurrenz um gute Platzierungen bei dem Suchbegriff und starke Rankings sind mit weniger monetärem Aufwand möglich. Unter Umständen erhöht sich sogar die Chance, dass sich Besucher tatsächlich zu einem Kauf entscheiden, sofern das Angebot mit dem Keyword übereinstimmt.